Donnerstag, 22. Juli 2010

6. Tag - Amazonasdelfine und ein "Scheuerlappen"

Kurz nach 5 Uhr stehen wir auf. Es ist noch dunkel, doch der Regen hat aufgehört. Wir wollen ein Stück flussaufwärts fahren und von dort aus den Sonnenaufgang beobachten und das Erwachen der Natur mit allen Geräuschen belauschen.





Nach dem Frühstück sitzen wir schon wieder im Boot und flussabwärts geht es bis zu einem Seitenarm. Plötzlich schnauft etwas neben dem Boot. Delfine – rosa Amazonasdelfine. Das Boot stoppt und wir versuchen zu entdecken, wo sie wieder auftauchen werden. Kurz zeigt sich mal ein Rücken und dann auch zwei. Da man nicht weiß, wo sie auftauchen werden, ist es schwer ein einigermaßen wackelfreies Bild hinzukriegen. Wir beobachten die Tiere und als sie abtauchen fahren wir weiter.



Durch enge Kanäle, eigentlich durch die Kronen der Bäume schiebt sich das Boot. Verschiedene Pflanzen und Tiere leben in Koexistenz, wie diese Orchidee auf dem Baum und die Webervögel zu einem Bienennest.



Dieser Sperber macht für uns eine kleine Flugschau.



Diesmal sehen wir auch eine Herde Affen durch die Baumwipfel klettern.
Der dunkle Absatz an den Bäumen über der Wasserfläche ist der letztjährige Hochwasserstand.



Die engen Durchfahrten wechseln mit großen freien Wasserflächen. Doch manchmal bewachsen Pflanzen diese Flächen und wenn es zu viele werden, bleibt das Boot stecken. Mit Paddeln und ziehen an den Pflanzen befreien wir das Boot wieder. In ruhigen Buchten spiegelt sich der Dschungel im Wasser.



Später werfen wir auch die Angel noch einmal aus und dieses Mal können wir doch ein paar mehr Fische aus dem Wasser holen. Für eine Kostprobe gebratener Piranha am Abend wird es reichen.
Bei der Ausfahrt aus dem engen Kanal schauen wir beeindruckt auf einen riesigen Mammutbaum.



In der Lodge gibt es Mittagessen und danach Siesta in der Hängematte. Ich kann nicht schlafen, aber mein Tagebuch kriegt wieder ein paar Eintragungen.
Gegen 15 Uhr wollen wir auf Bootstour. Regen und Gewitter kündigt sich an. Doch wir fahren trotzdem los. Nachdem alle bis auf die Haut nass sind und die Fotoausrüstung in Gefahr gerät, dreht der Bootsführer um.
Zurück in der Lodge entdecken wir das Faultier, das gerade ganz gemächlich einen Baumstamm hinaufklettert. Es sieht struppig aus und ist genauso nass wie wir.



Doch wir ändern das kurze Zeit später in dem wir trockene Sachen anziehen. Der Nachmittag vergeht mit quatschen, lesen, schreiben und einfach relaxen.

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