Donnerstag, 22. Juli 2010

5. Tag - Leguane, Kautschuk und Maracuja

morgentlicher Besucher mit lauter Stimme

Nach dem Frühstück stellen wir fest, dass das Faultier sich aus dem Baum verdrückt hat. Schade wir wollten es doch auch mal etwas näher betrachten, doch so weit oben im Blattwerk war es kaum zu erkennen.
Heute ist eine gemeinsame Bootsfahrt mit anderen Reiseteilnehmern geplant. Doch bevor wir losfahren können, wird ein einheimischer Bauer von unserer mitreisenden Ärztin versorgt. Eine tiefe Schnittwunde, die Schmerzen bereitet, muss verbunden werden und einige Medikamente gegen Entzündung und Schmerzen nimmt er auch gern an. Elgo muss dolmetschen und genau erklären wie das Antibiotikum genommen werden muss, damit es hilft.
Unsere Bootsfahrt beginnt mit einem spektakulären Sprung eines Leguans von einem Baum in unser Boot. Ganz schnell verflüchtigt er sich ins Wasser. Unterwegs sehen wir Silberreiher und so genannte Christusvögel. Es sieht immer so aus, als ob sie über Wasser laufen.




Ankunft an einer Kautschukplantage. Hier wird für Touristen die mühevolle Arbeit der Kautschukernte und -verarbeitung am Leben gehalten.





Nach der Besichtigung fahren wir weiter zu einer Schule. Die Jüngsten werden am Vormittag unterrichtet. Die größeren Kinder sind ab Mittag dran und die älteren und Erwachsenen haben am Abend Schule. Das Schulboot holt und bringt mehrfach am Tag die Schüler zur Schule.


Auf dem Rückweg nehmen wir eine Abkürzung durch den Dschungel. Mit dem Boot fährt man mitten durch die Kronen der Bäume. Hier können wir die Natur genießen und Eisvögel beobachten, Bäume und Blüten betrachten. Ein auf einem Baum sitzender Leguan lässt sich ins Wasser fallen, als wir mit dem Boot näher kommen.



Kapok - eine Baumwollart (die unreife Frucht) ; erotischer Baumbehang ;-)

Am Nachmittag fahren wir zu einer Plantage auf der unter anderem Maniok, Maracuja, Chili und Paprika angebaut wird. Auch einen Kaffeebaum können wir in den verschiedenen Reifegraden betrachten. Es ist von der Blüte bis zur reifen Frucht alles auf einem Baum vorhanden. Einige reife Maracujafrüchte werden von uns gesammelt. Daraus gibt es am Abend eine schöne süße Nachspeise. Der Sperber hat uns beobachtet und wir ihn.





Wir wollen auch noch einmal die Angel auswerfen, doch die Piranhas beißen nicht. Nur ich hole einen aus dem Wasser. Dafür gab es Frösche und Orchideen.



Auf der Rückfahrt wieder ein wunderschöner Sonnenuntergang und in den Wolken fängt es an zu blitzen. Ein Gewitter kündigt sich an. Langsam wird es dunkel und die Fledermäuse fliegen ganz knapp über der Wasseroberfläche um die Insekten zu fangen.



Das Abendbrot findet heute bei Kerzenschein statt. Der Generator ist defekt und somit gibt es keinen Strom. Draußen stürmt der Wind und das Gewitter lässt Blitze zucken und den Donner grollen und natürlich regnet es auch ausgiebig.

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